Heute schauen wir uns ein sehr süßes Wort mit einer unheimlichen Vergangenheit an.
Lördagsgodis, was so viel wie “Samstags-Süßigkeit” bedeutet, ist ein Brauch, bei dem die Menschen (vor allem die Kinder) samstags Süßigkeiten naschen, solange sie sich den Rest der Woche davon fernhalten. Genau wie ihre Eltern in früheren Jahrzehnten sparen schwedische Kinder oft ihr Taschengeld und decken sich mit selbst gemischten Süßigkeiten ein.
Auch wenn lördagsgodis kurios und harmlos klingt, ist diese Tradition aus der Misshandlung hunderter geistig behinderter Patienten in einem Krankenhaus in Lund, Schweden, entstanden. Ab 1946 wurden diese Patienten gezwungen, drei Jahre lang täglich 24 Stück Karamellbonbons zu verzehren, damit der Staat und die Süßwarenhersteller herausfinden konnten, wie viel die Öffentlichkeit unbedenklich verzehren konnte.
Am Ende der Studie litten Dutzende der Patienten an verheerendem Zahnverfall. Die Regierung empfahl daraufhin, nur noch einmal in der Woche Süßigkeiten zu essen, und die Tradition der Lördagsgodis war geboren.
Woher kommt der Begriff: Lördagsgodis?
Man isst nur samstags Süßigkeiten, die sogenannten “Lördagsgodis”. So haben Kinder in ganz Schweden jeden Samstag einen kleinen Extra-Kick in ihrem Alltag. Nicht nur, weil es Samstag ist und sie nicht in die Schule müssen, sondern weil Samstag Lördagsgodis bedeutet.
Dieses Wort bedeutet wörtlich „Samstagsbonbons“ oder „Samstagsbonbons“. Lördag ist der schwedische Name für Samstag, der sich vom altnordischen Namen “laugardagr” ableitet, der „Badetag“ bedeutet. “Laug” bedeutete „Teich“ oder “See” und “dagr” bedeutete „Tag“.
Es wird vermutet, dass sich die Wikinger einmal in der Woche, am Samstag, gewaschen haben, wobei sie auch ihre Haare und Bärte wuschen und kämmten. Das war tatsächlich viel mehr als bei vielen anderen Menschen zu dieser Zeit, und die Körperpflegegewohnheiten der Wikinger wurden in vielen Schriften von ausländischen Mönchen und Schriftgelehrten kommentiert. Heute stammt das Wort für Samstag in allen skandinavischen Sprachen vom altnordischen Wort für „Bade-/Waschtag” ab.
“Godis” bedeutet unterdessen „Süßigkeiten“ und ist eine Verkürzung des Begriffs “godsaker” (wörtlich „gute/leckere Dinge”) unter Verwendung der beliebten Endung -is. “Godis” ist im modernen Schwedisch ein zählbares Substantiv, wie das britische Englisch “sweet”, aber anders als das amerikanische Englisch “candy”.
Lördagsgodis bezieht sich also auf die schwedische Tradition, sich am Wochenende mit Süßigkeiten einzudecken. In der Regel handelt es sich dabei um Süßigkeiten im Pick’n’Mix-Stil, die man im Supermarkt in der “godisvägg” (Süßigkeitenwand) findet, wie sie manchmal genannt wird. Pick’n’mix heißt auf Schwedisch “plockgodis” (wörtlich: Süßigkeiten zum Zupfen) oder “lösgodis” (lose Süßigkeiten). Heutzutage gibt es auch gesundheitsbewusste Schweden, die sich für “naturgodis” entscheiden (wörtlich „natürliche Süßigkeiten“, d. h. Nüsse, Samen, Beeren und Trockenfrüchte, die ebenfalls als Pick’n’Mix serviert werden), aber die Schweden essen immer noch mehr Zucker als fast alle anderen Nationalitäten weltweit.
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