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Naschen auf Schwedisch: Ein Blick in die Welt der süßen Leckereien

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Hej, stellt euch vor, es ist ein grauer Nachmittag und ihr sitzt am Küchentisch mit einer dampfenden Tasse Kaffee und einem Teller frischer Zimtschnecken. Die Kinder sind draußen und spielen. Im Haus ist es ruhig. Genau der richtige Moment, um sich Gedanken über etwas Schönes zu machen. Zum Beispiel über die Geschichte der Süßwarenindustrie in Schweden? Es ist eine Geschichte voller kleiner Wunder, von denen jedes einzelne einen süßen Nachgeschmack in unserem Gedächtnis hinterlässt.

Gönnen wir uns einen Moment des Nachdenkens: Früher war Zucker ein kostbarer Luxus, den sich nur die Reichen leisten konnten. Doch dann kam die Industrialisierung, und auf einmal war der Zucker für alle Menschen verfügbar. Man stelle sich vor, wie die Kinder jubelten, als sie zum ersten Mal echte Süßigkeiten probieren durften. Es sind diese kleinen Momente des Glücks. Sie machen das Leben zu etwas Besonderem.

Carl Mazetti, dieser findige Mann, gründete 1888 die erste Schokoladenfabrik in Malmö. Er war ein Pionier. Ein Mann mit einer Vision: den süßen Genuss allen zugänglich zu machen. Und dann waren da noch Cloetta und Marabou. Namen, die uns heute so vertraut sind wie alte Freunde. Ein Stück schwedische Geschichte kommt uns mit jedem Bissen ihrer Schokolade näher.

Und dann ist da noch die Fika-Tradition. Diese wunderbare schwedische Angewohnheit, sich eine Pause mit Kaffee und etwas Süßem zu gönnen. Eine Tradition, die das Leben ein bisschen langsamer macht – und ein bisschen süßer. Oder Lördagsgodis, die samstäglichen Süßigkeiten, die den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Also, lehnt euch zurück, greift zu einer Tasse Kaffee und vielleicht auch zu einem Stückchen Schokolade. Lassen Sie uns gemeinsam auf eine süße Reise durch die schwedische Süßwarenwelt gehen. Sie ist so gemütlich und verlockend wie ein Nachmittag mit einem guten Freund.

Die Ursprünge: Als Zucker Luxus war

Die Geschichte der schwedischen Süßwarenindustrie beginnt im 19. Jahrhundert. Damals war Zucker noch ein Luxusgut. Nur die Reichen und Wohlhabenden konnten es sich leisten, ihren Gaumen mit süßen Leckereien zu verwöhnen. Doch mit der Industrialisierung und der Verbesserung der Produktion von Zucker änderte sich das. Plötzlich wurde Zucker für die breite Bevölkerung erschwinglich. Die Süßwarenindustrie begann zu florieren.

Der Pionier Carl Mazetti

Carl Mazetti, der 1888 die erste Schokoladenfabrik in Malmö gründete, ist ein bedeutender Name dieser Zeit. Sein Unternehmen Mazetti entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Akteur in der Branche. Die Produkte von Mazetti sind auch heute noch ein fester Bestandteil der schwedischen Kultur des Naschens. Man stelle sich vor, wie revolutionär es damals war, plötzlich Schokolade genießen zu können – ein Traum war in Erfüllung gegangen!

Die goldenen Jahre: Das 20. Jahrhundert

Im 20. Jahrhundert begann die schwedische Süßwarenindustrie zu wachsen und Innovationen zu entwickeln. In der Herstellung von Schokolade und Süßwaren setzten Marken wie Cloetta und Marabou neue Maßstäbe.

Cloetta: Ein Name, der Geschichte schrieb

Das 1862 gegründete Unternehmen Cloetta ist für seine vielfältigen Schokoladen- und Lakritzprodukte bekannt. Wer kennt nicht die berühmten “Polly”-Bonbons oder die “Kexchoklad”? Cloetta hat sich fest in den Herzen der schwedischen Naschkatzen verankert.

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Marabou: Ein Fest für die Sinne

Eine der bekanntesten schwedischen Schokoladenmarken ist Marabou, gegründet 1916. Die cremige Schokolade von Marabou ist ein Klassiker, der weit über die Grenzen Schwedens hinaus beliebt ist – ob “Daim” oder “M-Jolk”. Wer hat sich nicht schon einmal bei einer gemütlichen “Fika” (Schwedisch für Kaffeepause) eine Schokolade von Marabou gegönnt?

Innovation und Expansion: Mitte bis Ende des 20.

In den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts erlebte die schwedische Süßwarenindustrie eine weitere Blütezeit. Das Aufkommen neuer Marken, die Entwicklung ikonischer Produkte und der Beginn der Expansion in internationale Märkte waren die Folge.

Fazer: Der finnische Einfluss

Obwohl die Firma Fazer ursprünglich aus Finnland stammt, hat sie sich auch in Schweden einen Namen gemacht. Besonders bekannt für seine Schokolade und das unverwechselbare Lakritz Salmiakki hat Fazer die schwedische Süßwarenlandschaft bereichert.

Ahlgrens Bilar: Das süßeste aller Autos

Ahlgrens Bilar, die kleinen Gummibonbons in Form eines Autos, die seit 1953 hergestellt werden, sind ein weiterer Klassiker mit Kultstatus. Wohl kein anderes “Auto” ist so beliebt wie diese kleinen Leckereien in Schweden.

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Läkerol: Funktional und lecker

Seit dem Jahr 1909 sind die Läkerol Pastillen ein fester Bestandteil der schwedischen Süßwarenkultur. Die Hustenbonbons gibt es in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen. Sie werden oft wegen ihrer lindernden Wirkung geschätzt.

Moderne Entwicklungen: Globalisierung und Nachhaltigkeit

Die letzten Jahrzehnte des 20. und der Beginn des 21. Jahrhunderts waren von großen Veränderungen geprägt. Die Globalisierung hat neue Märkte erschlossen und den Wettbewerb verschärft. Gleichzeitig hat das Thema Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewonnen.

Nachhaltigkeit als Schlüssel

Für nachhaltige Produktionsmethoden und faire Arbeitsbedingungen setzen sich heute viele schwedische Süßwarenhersteller ein. Marabou zum Beispiel hat sich zur Verwendung von 100 Prozent nachhaltig angebautem Kakao in seinen Produkten verpflichtet. Dieser Trend ist ein Beweis dafür, dass Genuss und Verantwortung Hand in Hand gehen können.

Einfluss der schwedischen Kultur auf Süßwaren

Die schwedische Kultur übt einen starken Einfluss aus, wie Süßwaren produziert und konsumiert werden. Zwei Elemente der Kultur sind in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung:

Fika: Die süße Kaffeepause

Ohne süße Begleitung ist Fika, die schwedische Kaffeepause, kaum vorstellbar. Diese Tradition hat zur Popularität vieler Backwaren und Süßigkeiten beigetragen. Sie ist aus dem schwedischen Alltag nicht mehr wegzudenken.

Lördagsgodis: Der süße Samstag

“Lördagsgodis” (Samstagsbonbons) ist eine Tradition, bei der Kinder am Samstag eine Auswahl an Süßigkeiten erhalten. Diese Tradition entstand aus den gesundheitlichen Empfehlungen, den Zuckerkonsum auf einmal pro Woche zu beschränken. Der Samstag ist also ein ganz besonderer Tag für die Kinder in Schweden!

Bei uns im Naschhaus geht es genau so weiter, wie wir es aus Schweden kennen, entweder in unserem Laden in Berlin-Friedrichshain oder hier im Onlineshop. Einfach mitnehmen.

Die Süßwarenindustrie in Schweden blickt auf eine reiche und abwechslungsreiche Geschichte zurück. Jahrhundert bis zu den heutigen Weltmarken haben schwedische Süßwaren einen festen Platz in den Herzen der Menschen weltweit gefunden. Die schwedische Süßwarenindustrie ist sowohl historisch als auch kulturell ein faszinierendes Thema, das traditionelle Handwerkskunst mit moderner Innovation verbindet.

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