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Lakritz: Gesund, gefährlich oder einfach nur lecker? Die 10 wichtigsten Fakten

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Lakritz spaltet die Gemüter: Die einen lieben den intensiven Geschmack, die anderen machen einen großen Bogen darum. Doch abseits der Geschmacksvorlieben gibt es viele spannende Fragen rund um die schwarze Nascherei. Ist Lakritz gesund oder ungesund? Wie viel darf man am Tag essen? Und warum sollte man als Schwangere oder Mann mit Kinderwunsch lieber vorsichtig sein?

Fest steht: Lakritz ist nicht einfach nur eine Süßigkeit. Die Wurzel der Süßholzpflanze hat eine lange Geschichte als Heilmittel und wird noch heute in der Naturmedizin genutzt. Gleichzeitig gibt es Warnhinweise auf vielen Packungen – warum eigentlich? In diesem Artikel beantworten wir die 10 wichtigsten Fragen rund um Lakritz mit fundierten Fakten. Damit du genau weißt, worauf du beim nächsten Naschen achten solltest. Bei uns im Online-Shop findest du alle möglichen Sorten von Lakritz, für Erwachsene, für Kinder, von scharf über süß bis hin zu extrem salzig. Hier findet ihr unser Sortiment.

1. Dürfen Kinder Lakritz essen?

Kinder können Lakritz essen, aber nur in Maßen und nur bestimmte Sorten. In Deutschland gibt es klare Kennzeichnungen: Kinderlakritz enthält weniger als 0,2 g Glyzyrrhizin pro 100 g und ist für Kinder unbedenklich. Starklakritz mit mehr als 0,4 g/100 g sollte vermieden werden, da Glyzyrrhizin den Wasser- und Mineralhaushalt beeinflussen und den Blutdruck erhöhen kann. Besonders salzige Lakritze mit hohem Salmiakanteil sind für Kinder nicht geeignet. Fazit: Nur milde Sorten in kleinen Mengen!

2. Kann Lakritz Blähungen verursachen?

Ja, Lakritz kann Blähungen verursachen, besonders wenn es in größeren Mengen konsumiert wird. Das enthaltende Glycyrrhizin kann die Verdauung beeinflussen und in manchen Fällen zu einer verstärkten Gasbildung führen. Zudem enthält Lakritz oft Zuckeralkohole oder andere Süßstoffe, die bei empfindlichen Personen Blähungen auslösen können.

3. Ist Lakritz schädlich für Männer?

Studien zeigen, dass ein hoher Konsum von Lakritz den Testosteronspiegel senken kann. Glycyrrhizin beeinflusst die Hormonproduktion, was zu einer verringerten Libido und potenziell zu Fruchtbarkeitsproblemen führen kann. Dieser Effekt ist jedoch reversibel: Wer aufhört, Lakritz zu essen, dessen Testosteronspiegel normalisiert sich wieder. Und – wie es immer so schön heißt – in Maßen geht das in der Regel ganz gut.

4. Dürfen Schwangere Lakritz essen?

Schwangeren wird von Lakritz abgeraten. Studien, insbesondere aus Finnland, zeigen, dass Glycyrrhizin die Wirkung von Cortisol verstärken kann. Dies kann zu einem niedrigeren Geburtsgewicht oder sogar zu einer erhöhten Frühgeburtsrate führen. Außerdem wurden bei Kindern von Müttern mit hohem Lakritzkonsum vermehrt ADHS- und Gedächtnisprobleme festgestellt. Empfehlung: Maximal 100 g pro Woche – oder besser ganz darauf verzichten.

Wir haben einige hochschwangere Frauen bei uns im Laden in der Wühlischstraße 25 in Berlin-Friedrichshain. Die kommen kurz vor der Geburt in den Laden und holen sich ein Glas für die Zeit nach der Schwangerschaft und freuen sich sehr darauf. Wir hatten auch schon Männer, die Lakritz direkt ins Krankenhaus gebracht haben.

5. Ist Lakritz entzündungshemmend?

Ja! Lakritz hat nachweislich entzündungshemmende Eigenschaften. Die enthaltenen Flavonoide und Saponine wirken antibakteriell, antiviral und antioxidativ. Daher wird Lakritz oft in der Naturheilkunde bei Atemwegserkrankungen, Magenproblemen und Lebererkrankungen eingesetzt.

6. Wie viel Lakritz darf man am Tag essen?

Die empfohlene Tagesdosis hängt vom Glycyrrhizingehalt ab:

  • Kinderlakritz: Bis zu 100 g pro Tag unbedenklich.
  • Erwachsenenlakritz: Maximal 50 g pro Tag (0,2 g/100 g Glycyrrhizin).
  • Starklakritz: Spätestens bei 25 g pro Tag sollte Schluss sein (0,4 g/100 g Glycyrrhizin). Zu viel Glycyrrhizin kann zu hohem Blutdruck, Herzrhythmusstörungen und Wassereinlagerungen führen. Wer regelmäßig Medikamente nimmt oder an Bluthochdruck leidet, sollte Lakritz eher meiden.

7. Wofür ist Lakritz gut?

Lakritz ist ein echtes Naturheilmittel. Es hilft:

  • bei Magenschleimhautentzündungen und Magenreflux
  • bei Atemwegsinfekten (schleimlösend)
  • zur Leberentgiftung
  • als natürliches Mittel gegen Entzündungen
  • zur Unterstützung des Immunsystems
  • und sogar bei der Rauchentwöhnung – das Kauen auf Süßholzwurzeln kann helfen, das Verlangen nach Zigaretten zu reduzieren.

8. Ist Lakritz ungesund für Frauen?

In normalen Mengen nicht. Frauen mit Bluthochdruck oder hormonellen Problemen sollten aber aufpassen: Glycyrrhizin kann den Blutdruck erhöhen und den Hormonhaushalt beeinflussen. In der Schwangerschaft ist besondere Vorsicht geboten (siehe Punkt 4). Ein erhöhter Lakritzkonsum kann auch den Kaliumspiegel im Körper senken, was Müdigkeit und Muskelschwäche verursachen kann.

9. Wie lange bleibt Lakritz im Körper?

Glycyrrhizin kann bis zu 72 Stunden im Körper nachweisbar bleiben. Seine Wirkung auf den Hormonhaushalt kann aber noch länger anhalten. Besonders, wenn man regelmäßig Lakritz konsumiert, können sich die Effekte (wie Bluthochdruck) über Wochen oder Monate aufbauen.

10. Ist Lakritz gut für den Magen?

Ja, Lakritz kann helfen, Magenprobleme zu lindern. Es regt die Produktion von schützendem Magenschleim an und kann bei Gastritis, saurem Reflux und sogar Magengeschwüren lindernd wirken. Allerdings sollte man auf Lakritz mit viel Zucker verzichten – am besten ist reines Süßholz oder ungesüßter Lakritztee. Beides gibt es bei uns im Online-Shop oder im Laden im Naschhaus zu kaufen. Übrigens: Viele schwören auch auf die salzige Lakritze, wenn sie Halsschmerzen haben! Probiert mal.

Ihr braucht noch weitere Fakten und noch mehr Wissen? Schaut mal hier bei uns im Magazin:

10 Fakten über Lakritz, die du vielleicht noch nicht wusstest

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