Weihnachten wird in Deutschland und Schweden gefeiert. Ein paar Traditionen und Bräuche unterscheiden sich jedoch deutlich. Das fängt beim Luciafest an und hört beim Jultomte auf. Wir zeigen dir, wie in Schweden Weihnachten gefeiert wird.
Die Vorweihnachtszeit in Schweden
Genau wie bei uns ist der Einzelhandel in Schweden früh dran, das Sortiment auf Weihnachten umzustellen. Spätestens im Oktober liegen die ersten Pepparkakor, also Pfefferkuchenmänner im Regal. Dabei sind es noch Wochen bis zum 1. Advent! Die Adventssonntage werden auch in Schweden in gemütlicher Runde zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest zu Hause verbracht. Der Advent läutet offiziell die Vorweihnachtszeit ein.
Spätestens mit dem Luciafest am 13. Dezember kommt endgültig Weihnachtsstimmung auf. Bei uns sind die Tage im Winter kürzer, aber in Schweden und anderen skandinavischen Ländern ist es um die Weihnachtszeit besonders dunkel. Die Lichterkönigin Lucia bringt Licht ins Dunkel.
Sie trägt ein rotes Band um die Taille und einen Kerzenkranz auf dem Kopf. In ihrem weißen Gewand besucht sie, ähnlich wie bei uns die Sternsinger, Kindergärten, Schulen, Altenheime und auch Familien zu Hause. Mit dabei hat sie Lussekatt, ein schwedisches Weihnachtsgebäck mit knallgelbem Safran, und Glögg. Besonders schön anzusehen: die leuchtenden Luciaumzüge.
Seid ihr auf der Suche nach den typischen schwedischen Naschereien? Bei uns im Shop findet ihr sie.
Aber auch die Die Naschhaus Schweden-Klassiks sind immer ein perfektes Geschenk. Freu dich auf einen reich gefüllten Jutebeutel mit Leckereien von knusprig bis zart-schmelzend – mal salzig, mal zuckersüß, mal beides. Denn in Schweden nascht man gerne ungewöhnlich. Über die leckere Mischung freut sich bestimmt jeder Schwedenfan zum Geburtstag, zu Weihnachten oder einfach mal so. Natürlich kannst du dich auch selbst damit verwöhnen.
Für unseren Geschenkbeutel haben wir Klassiker zum Naschen wie in Schweden ausgesucht. Eine bunte Mischung Lösgodis sowie garantiert eine Marabou Schokolade findest du in jedem Beutel. Du kannst die Mischung teilen, verschenken oder einfach selbst verputzen.
Hier findet ihr die “Die Naschhaus Schweden-Klassiks” im Geschenkbeutel bei uns im Shop.
Julafton – Bescherung auf schwedisch
An Heiligabend, der in Schweden Julafton heißt, gibt es die Geschenke. Allerdings kommt kein dicker Weihnachtsmann mit Bart auf einem Schlitten vorgefahren, sondern der Jultomte schleicht sich unauffällig ins Haus. Aufgrund seiner Größe fällt ihm das nicht schwer. Der Jultomte ist der „Weihnachtszwerg“. Er lebt zusammen mit anderen Zwergen im Wald, wo sie bestimmt ein Geheimversteck für all die Spielsachen haben, die sich die Kinder wünschen. In seiner Figur verschmilzt nordische Mythologie mit christlichen Bräuchen.
Ein Tomte wohnt übrigens in jedem schwedischen Haus. Der kleine Hausgeist sollte an Weihnachten besonders verwöhnt werden. Alles andere bringt Unglück. Daher wird ein Teller Grütze mit Löffel vor die Tür gestellt. Und wehe, der Löffel wird vergessen! Auch das bringt Unglück und für den Rest des Jahres spielt einem der Tomte fiese Streiche.
Neben dem Jultomte gibt es den Julbock, der früher die Geschenke gebracht hat. Der „Weihnachtsbock“ ist wohl auch das Ergebnis einer Vermischung von verschiedenen Bräuchen. Frühe Zeichnungen zeigen den Heiligen Nikolaus mit einem Ziegenbock, der für den Teufel steht. Denn der Heilige Nikolaus hat das Böse gezähmt. Aber auch der Gott Thor hat ein Gespann mit zwei Ziegenböcken … So ist nicht ganz klar, wofür der Julbock tatsächlich steht.
Heute sitzt der Julbock symbolisch unter dem Weihnachtsbaum. Vielleicht passt er auf die Geschenke auf. Und ja, auch die Schweden haben einen Weihnachtsbaum und er bleibt meist länger im Haus als bei uns. Nämlich bis zum Knutstag am 13. Januar. Dann wird er geplündert und hochkant rausgeworfen.
Der perfekte Weihnachtsbaum?
Ein paar Tage vor Heiligabend machen sich die Schweden auf die Suche nach dem perfekten Weihnachtsbaum. Das ist eine ernste Angelegenheit – der Baum ist das Symbol von Weihnachten schlechthin, und er muss dicht und gleichmäßig verzweigt und gerade sein. Wenn man in einer Stadt wohnt, kauft man den Baum auf der Straße oder dem Platz.
Diejenigen, die auf dem Land leben, schlagen ihren Weihnachtsbaum selbst. Viele Schweden glauben – fälschlicherweise -, dass ihr gesetzliches Betretungsrecht auf dem Lande ihnen erlaubt, einen Baum aus dem Wald zu holen, wo immer sie wollen, mit einer Axt, einer Bügelsäge oder – wie im westlichen Värmland an der norwegischen Grenze – mit einer Schrotflinte. Nicht zu empfehlen.
Die Bäume werden nach Familientraditionen geschmückt. Einige sind mit Fahnen geschmückt, andere mit Lametta und viele mit bunten Kugeln. Elektrische Lichter werden wegen der Brandgefahr meist den Kerzen am Baum vorgezogen.
Americans Trying Julmust and Swedish Christmas Candy!
Was ist Julmust?
Julmust ist ein schwedisches Erfrischungsgetränk, das man als eine Mischung aus Malzbier und Coca-Cola beschreiben könnte. Julmust ist eine der am meisten konsumierten Limonaden in Schweden, vor allem zu Weihnachten und Ostern, wenn es ohne Frage die Nummer eins auf dem schwedischen Markt ist. Julmust ist auch für Coca-Cola ein Problem, da der Verkauf von Coca-Cola im Dezember normalerweise um mindestens 50 % zurückgeht.
Julmust ist ein schwedisches Erfrischungsgetränk. Der Name Julmust bedeutet übersetzt Weihnachten (Jul) und Saft oder Most, so nennt man den noch nicht vergorenen Saft von Früchten, der für die Wein- oder Apfelweinherstellung bestimmt ist. In Julmust ist kein echter Most enthalten. Von vielen wird Julmust als süßer als die meisten Limonaden empfunden. Das könnte auch daran liegen, dass Julmust nicht sehr säurehaltig ist.
Tomte oder der Weihnachtsmann?
Nach dem festlichen Abendessen an Heiligabend verkleidet sich jemand als Tomte. Tomte ist ein Weihnachtswichtel, der laut schwedischer Sage auf einem Bauernhof oder im Wald lebt. Tomte sieht ein wenig aus wie der Weihnachtsmann und verteilt die Geschenke an die Familie, während er lustige Reime aufsagt. Heutzutage holt die verwestlichte Version des Weihnachtsfestes Schweden schnell ein, und Tomte beginnt, seine ursprüngliche Identität zu verlieren und sieht allmählich den kommerziellen Weihnachtsmann sehr ähnlich.
Schwedisches Weihnachtessen – Julbord
Traditionell wird das Weihnachtsessen in Schweden als Buffet serviert. So kann sich jeder nehmen, was ihm am besten schmeckt und keiner muss den Herd bewachen. Im Kreise seiner Lieben führt man gute Gespräche und schaut „Kalle Anka“, die schwedische Version von Donald Duck. Auch das ist eine schwedische Weihnachtstradition, die seit den 1960er Jahren so gepflegt wird, wie bei uns Deutschen das Schauen von „Dinner For One“ zu Silvester.
Nach all dem Weihnachtstrubel brauchen die Schweden eine Pause. Zur traditionellen Fika wird Kaffee mit Süßem serviert. Die passenden schwedischen Süßigkeiten gibt es im Naschhaus in Berlin-Friedrichshain und in unserem Onlineshop. Na dann: God Jul!
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